Mit 55 Jahren bin ich in Pension gegangen, jetzt werden viele denken – toll!
Dann mit 56 Jahren hatte ich eine Oberschenkel-OP, gleichzeitig wurde ein Stück Haut entfernt und zur Untersuchung ins Labor geschickt – die Hautstelle war hoch und hat geschuppt – die Diagnose: Schuppenflechte.
Nach 2-3 Monaten bekam ich dann den ersten „Schub“ – Punkte am ganzen Körper.
Ich bekam Bestrahlungen (PUVA) und Tabletten. Die Bestrahlung hat geholfen. Es war fast weg. Natürlich habe ich in dieser Zeit auch diverse Pflegesalben verwendet.
Kleine Plaques waren da, damit konnte ich aber gut leben. 4 ½ Jahre später bekam ich dann Plaques unter der Brust, am Gesäß und am Knie. Ich bekam wieder Bestrahlungen. 3 Monate lang, jeden 2. Tag für 2-10 Min. steigernd. Darauf habe ich gut angesprochen und war für ein ½ Jahr schuppenfrei.
1995/96 wurde ich auf Kur geschickt: 1x Totes Meer und 1x Jordanien (jeweils für 4 Wochen).
Nach der Kur in Israel – für mich die beste Therapie gegen Schuppenflechte – war meine Haut 1 Jahr lang erscheinungsfrei!
Da die Plaques bis heute bei mir eher klein sind und keine großen Hautflächen betroffen sind, verwende ich Salben gegen meine Psoriasis und bin bei meinem Hautarzt in guten Händen.
Ich bin heute überzeugt, dass es bei mir auch in gewisser Weise der Pensionsschock war. Von Seiten der Familie meiner Mutter weiß ich, dass ihr Bruder mit 70 Psoriasis hatte.
Über eine Schulkollegin wurde ich dann 1998 auf die Selbsthilfegruppe aufmerksam, der ich seitdem angehöre. In dem vereinseigenem Bad an der Alten Donau fühle ich mich sehr wohl. Dort ist jeder herzlich willkommen, man kann sich austauschen oder einfach entspannt genießen.
Gott sei Dank gibt es immer mehr Aufklärung.
Von Hildegard
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